Der Strukturausschuss des Städteregionstages hat in seiner jüngsten Sitzung erneut über einen Antrag der FDP-Fraktion zur Einführung eines Meisterstipendiums in der StädteRegion Aachen beraten und diesem einstimmig zugestimmt. Die Verwaltung ist weiterhin beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten.
„Das Handwerk steht durch die schwierige wirtschaftliche Lage und immer weiter zunehmenden Fachkräftemangel vor schwierigen Herausforderungen. Insbesondere die Meisterausbildung, die in vielen Gewerken ein wichtiges Element zur Etablierung des Handwerkes darstellt, gestaltet sich durch verschiedene zeitliche und finanzielle Belastungen im Alltag für viele Gesellen als eine kostspielige Idee“, begründet Fraktionschef Georg Helg die Initiative.
Um diesen Belastungen entgegenzusteuern hat die Fraktion der Freien Demokraten den Vorschlag der Einführung eines Meisterstipendiums vorgelegt. Diese finanzielle Förderung, die eine Gesamtförderung von 5.000€ pro Jahr enthält, soll an eine fünfjährige Berufsausübung in der StädteRegion Aachen gekoppelt werden. Damit wird den Bürgern eine Meisterausbildung vereinfacht ermöglicht und für Handwerkerinnen und Handwerker attraktiver gestaltet. Zudem schafft dieser Vorschlag Synergien für eine starke Breite an Handwerksbetrieben in der Region. Nach dem Vorbild der beiden Nachbarkreise können Auswahlgremien durch die zuständigen Dezernate, die technischen Berufsschulen, Handwerkskammer und die Kreishandwerkerschaft gebildet werden. Hierzu ist ein frühzeitiger Austausch mit den beteiligten Institutionen essenziell. Das Meisterstipendium unterstützt also nicht nur den Einzelnen im Rahmen seiner Meisterausbildung beispielsweise bei der Beschaffung von Lehrmaterial, sondern auch die StädteRegion als Standort, die durch die Förderung an Attraktivität für das Handwerk gewinnt.
Eine konkrete Orientierung soll das nun folgende Konzept an bereits bestehenden Projekten in den Kreisen Düren und Euskirchen finden, die hierzu bereits entsprechende Förderrichtlinien aufgestellt haben. Die Verwaltung wird nun in Absprache mit den beiden Kreisen und der Bezirksregierung Köln einen entsprechenden Entwurf auf den Weg bringen.
„Die FDP-Fraktion begrüßt die Stärkung des Handwerks in der Region ausdrücklich und setzt hierbei auch auf Unterstützung durch den Abbau von Bürokratie, die das Handwerk enorm belasten. Hierzu setzen die Liberalen beispielsweise auf die Vereinfachung der Regelungen rund um den Handwerkerparkausweis, die den Betrieben eine größere Flexibilität ermöglichen würde“, ergänzt Björn Bock, Abgeordneter der FDP im Strukturausschuss
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